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Die Aufgaben im Fastabends


Ursprünglich hatte der Fastabend folgende Aufgaben/Verpflichtungen:


Herrendienst

Hier ging es um Dienste für das Gemeinwohl, zu denen alle Fastabendmitglieder verpflichtet waren. In erster Linie ist hier der Wegebau zu nennen. Heinrich Fübbeker war zuständig dafür, dass alle Verpflichteten Nachricht erhielten, wann sie antreten mussten. So wurde z.B. 1950 die Geringhusener Straße von Holtkamp bis Evers (wegen der Tierschau), und 1964 der Erikaweg in Eigenleistung des Fastabends ausgebaut. Beim Erikaweg waren die Bewohner der umliegenden Häuser verpflichtet. Sie verrichteten die Handarbeiten (Aufbringen von Schotter). Fritz Rulle nahm die Baumaßnahme ab und schickte dann eine schwere Walze.

Im Jahr 1962 umfasste der Herrendienst auch das Antreten zum Schneeschüppen.


Mithilfe bei Beerdigungen

Toten vermelden, Sarg tragen, Rosenkranz beten


Brandhilfe

Brand abräumen und Vieh verteilen


Schmücken zu Fronleichnam

Fahnen zu Fronleichnam aufstellen und nach der Prozession wieder abbauen


Auch heute noch:

Die Mithilfe bei Beerdigungen und das Schmücken zu Fronleichnam sind auch heute noch ständige Aufgabe und Verpflichtung des Fastabends.

Aber auch die Mithilfe nach einem Brand gehört nach wie vor zu den Aufgaben der Fastabendmitglieder - glücklicherweise war diese Hilfe in den letzten Jahren nicht gefragt.

Den Herrendienst in der alten Form gibt es nicht mehr, da mittlerweile die öffentlichen Arbeiten von der Stadt übernommen werden.

Aufgrund der derzeitigen Finanzsituation der Kommunen ist aber davon auszugehen, dass die Mithilfe der Bürger bei öffentlichen Aufgaben in der Zukunft wieder mehr an Bedeutung gewinnt. So fanden z.B. in den Jahren 2004 und 2016 große Müllsammelaktionen in Freren statt, bei denen die Fastabende zur Mithilfe aufgerufen waren.