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Ein paar Anekdoten


Lustiges aus der Vergangenheit

Auf der Hochzeit von Jannings (ca. 1929) hatte Paula Fübbeker (jetzt Oesteroth) - damals in der 1. Klasse der Grundschule - eine Schleife mit Sicherheitsnadel im Haar. Sie hatte ein Kleid an, dass von Möllers Marie genäht worden war (Neischke). Jannings Kuh fraß die Schleife mitsamt der Sicherheitsnadel auf. Jannings Oma hatte größte Sorge, dass sich die Sicherheitsnadel in der Kuh öffnen und die Kuh verenden könnte - denn es war die einzige Kuh von Jannings. Aber zum Glück ging alles gut.

Als der kleine Heinz Feismann in die Schule kam, fragte die Lehrerin: „Heinz, wie heißt die Straße, an der du wohnst?“. Heinz antwortete: „An der Kuhstraße“ (Über den Geringhusener Damm wurden jeden Morgen und jeden Abend mehrere Herden Kühe zu bzw. von der Weide getrieben).

Hennekes Hubert fuhr ein schweres Motorrad. Er hing einen Anhänger hinter das Motorrad und fuhr zum Bardel, um für Franz Ull Heu zu holen.

Das Pferd von Quae'n Gerd hatte seinen eigenen Weg - es drehte nicht um - es ging wie auf einer Einbahnstraße. Wenn die Jugend von Geringhusen nachts von einer Feierlichkeit nach Hause kam, wurde oft beim Melkwagen von Quae'n Gerd ein Rad abgebaut. Dann wusste man schon, dass Gerd die Milch am anderen Tag später holte - man konnte sich mit dem Melken etwas mehr Zeit lassen.

Ein Pferd von Fübbekers hieß „Bubi“. Es graste in seiner Weide im „Heitkamp“ (zwischen Geringhusener Damm und Loher Straße). Wenn es satt war, sprang es über den Zaun und ging nach Hause.

Maria Janning half oft beim Melken bei Quae. Einmal als sie mit Agnes Quae beim Melken war, wurde sie von einer Kuh mitsamt Schemel und Eimer ziemlich unsanft umgeworfen. Agnes Quae war sehr besorgt um Jannings Maria, ob sie auch nicht verletzt sei. Maria aber meinte nur: „Wie gut, dass ich den Eimer vorhin nochmals ausgeleert hatte.“

Auf der Rückfahrt von der Kirmes in Rheine mit dem Zug hat der Knecht von Evers, Heinrich Achness, in Beesten aus Spaß die Notbremse gezogen. Dies führte zu sehr viel Ärger für den Bahnhofsvorsteher Heilker und brachte dem Knecht den Spitznamen „Bremser Hein“ ein.

Beim Viehtreiben kam eine Kuh von Jürgens zwischen die Schranken am Geringhusener Damm, wurde vom Zug erfasst und getötet.

Von Andervenne aus wurden die Bullen durch Freren zum Bahnhof getrieben. August Tasche fing die Bullen ein und band sie an.

Die Jugendlichen bauten einmal das Vorderrad von Robbens Ackerwagen ab, rollten es nach Evers und bauten es bei einem Ackerwagen von Evers wieder an - umgekehrt genauso.

Nach den Heimabenden der Landjugend wurden regelmäßig Dummheiten gemacht: Rade affhangen vom Melkwagen bei Quae/Thelen, Porten uthangen, P?ug auseinander bauen und in den Baum hängen, Porten uttuschken von Prekel und Nöring usw.

Kaplan Hoopmann rauchte eine Zigarette. Er fragte Ignatz Menke: „Wollen Sie auch eine?“. Dieser sagte: „Nein, ich bringe mein Freitagsopfer.“ Daraufhin wurde der Kaplan knallrot im Gesicht.

Heinrich Kruip (war im 1. Weltkrieg gewesen) war sehr ängstlich. Die Burschen rollten mit einem Teerfass bei ihm vorbei und schlugen darauf. Heinrich Kruip kam aus dem Haus gelaufen und rief: „De bint de, de bint de.“

Der Wirt Dahm rief in der Regel einen Tag vor dem Fastabendfest bei Aloys Nünning an, und erklärte, dass dieser noch dringend den Fußboden im Saal reparieren müsse, was Aloys auch tat. Unter dem Bretterboden war ein Hohlraum von ca. 40 cm; einmal ist hier jemand auf dem Fastabendfest beim Tanzen eingesackt.

Osterfeuer bei Jürgens: Die Jungen kamen mit einem Besen ans Fenster von Anneliese Koch (wohnte bei Jürgens). Diese nahm einen Eimer Wasser und goss ihn den Jungen auf die Köpfe.